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LibreOffice Writer: Startprobleme

Wenn LibreOffice Writer beim Öffnen eines x-beliebigen Dokuments eine Pause von mehreren Sekunden einlegt, ist das schon merkwürdig. Vor allem, wenn es sich um ein ein leeres Dokument handelt und das gesamte System von zwei SSDs aus läuft.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/3fcf45b3-f26e-4c49-9da0-af125203a03c/d9d0aa64-4706-4034-bf5f-1ce01a2ac478

Ein schnelles googlen und man bekommt den Tipp unter Extras→Optionen→LibreOffice-Writer→Drucken→Sonstiges den Haken bei „Papierschacht aus Druckereinstellung“ zu entfernen, damit beim Starten nicht auf einen eventuell ausgeschalteten Netzwerkdrucker gewartet werden muss. Klingt toll, ist aber trotzdem nicht die Lösung wenn der Haken noch nie gesetzt war.

Kurzerhand die brachiale Methode probiert und ein neues Profil angelegt. Hier startete Writer wie erwartet sehr zügig. Also musste es ein Fehler irgendwo im Profil sein. Um die Sache weiter einzugrenzen, habe ich im nächsten Schritt meine angepasste Standardvorlage an einen anderen Ort verschoben. Zack startete Writer aus dem alten Profil zügig.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/3fcf45b3-f26e-4c49-9da0-af125203a03c/ac4cb4c8-2adf-4366-b0b4-d78f67de1924

Die Lösung war nun im ersten Schritt über Formatvorlagen→Formatvorlagen aus Dokumentvorlage laden… die Vorlagen aus meiner alten Standardvorlage in die gerade geöffnete (leere) Datei zu laden. Im Anschluss daran musste ich noch unter Extras→Optionen→LibreOffice-Writer→Grundschriftarten (westlich) meine Schriftarten erneut zuzuweisen und dann die Datei als neue Standardvorlage abspeichern.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/3fcf45b3-f26e-4c49-9da0-af125203a03c/d83aa57d-ba88-4be0-9194-d0b25db84bf6

Und damit ich mich daran erinnern kann wie ich das Problem gelöst habe, habe ich es hier kurz aufgeschrieben.

Oh, Dream Theater werden wieder interessant!

Dream Theater haben mich damals zu Studienzeiten mit Train of Thought total in ihren Bann gezogen. Album und dann das Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle waren einfach phantastisch. Meine Begeisterung gipfelte sogar darin, dass ich Mitglied im deutschen DT-Fanclub geworden bin. Leider scheint The Mirror, so hieß der Club, schon länger nicht mehr zu existieren. Schade, denn die exklusiven FanClub CDs waren schon extrem geil.

Irgendwann ist dann Mike Portnoy ausgestiegen (worden) und die dann folgenden Platten waren mir irgendwie zu langweilig und seelenlos. Jetzt ist Mike wieder zurück und eine neue Single draußen:

Und was soll ich sagen? Der Song gefällt mir richtig gut! So gut, dass ich mir die digitale Single zugelegt habe. Außerdem freue ich mich jetzt schon auf die neue Platte im Februar 2025!

Das Webcam Mysterium

Wie ich in diesem Blogpost geschrieben habe, hat mein neuer Laptop eine IR-Webcam verbaut, deren IR-Teil ich gerne deaktiviert hätte. Das funktioniert allerdings nicht, so dass ich die ganze Kamera geblacklistet habe. So wird kein Treiber für das Device geladen, was sie insgesamt aus dem System wirft. Damit kann ich gut leben, weil ich selten Videokonferenzen durchführe und für diese wenigen Fälle immer noch eine externe USB-Webcam auf dem Schreibtisch habe.

Ich habe mich trotzdem mit den von lsusb gefundenen Informationen auf die Suche nach weiteren Details gemacht. Die Webcam meldet sich als Kingcome FHD WebCam im System mit der Herstellerkennung 2b7e und Gerätekennung c858.

Nähere Informationen zur Webcam konnte ich hier finden.

Eine kurze Suche nach dem Hersteller bei Google führte mich dann zu Hunan Jinkang photoelectric Co. Ltd, die Kameramodule für Mobiltelefone und Laptops herstellen. Für Laptops und Notebooks zum Beispiel diese hier. Ohne meinen Laptop zu zerlegen, was ich definitiv nicht vorhabe, konnte ich mein Modell leider nicht anhand der Bilder identifizieren.

Kurzerhand habe ich mich mit meiner Frage bzgl. der Webcam an die Firma gewandt und warte seitdem auf Antwort. Und warte. Und warte. Und warte. Inzwischen seit über vier Wochen. Vermutlich werde ich bis zum St. Nimmerleinstag warten müssen.

Spielen mit dem Alpaca: Llava

Ich habe zwei Modelle für Alpaca installiert: Llama 3.1 und Llava. Llava hat eine Bilderkerkennung, die ich ausprobieren musste.

Die Testbilder

Mein erstes Testbild war ein Sonnenuntergang, den ich vor Jahren an einem Feld in Fröndenberg fotografiert habe. Nichts besonderes, sondern einfach ein Bild entstanden am Straßenrand. Motiv gesehen, angehalten, Foto gemacht, wieder eingestiegen und weiter gefahren. Nett anzusehen, aber mehr auch nicht. Kamera war eine Samsung NX300.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/567edddc-55ec-41e8-a06e-0404544aaa9e/22f810c2-7dfa-4e4b-bd2e-ad64ed3be530

Testbild Nummer zwei habe ich bei einem Auftritt von Marduk beim Rock Hard Festival geschossen. Ein intensiver Moment im Konzert, ein geiler Gig. (Und tatsächlich eine meiner Lieblingsbands.) Kamera war eine Nikon D90.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/567edddc-55ec-41e8-a06e-0404544aaa9e/3ab94e65-2b64-4550-8a86-3ed7642e9e17

Testbild Nummer drei ist etwas komplizierter. Es handelt sich um ein verunglücktes Handy-Panorama, aufgenommen mit einem Xiaomi Redmi Note 11. Man kann deutlich die Bildfehler beim Übergang zum letzten Drittel des Bildes (betrachtet von links nach rechts) erkennen. Das Motiv sollte bekannt sein: Schloss Neuschwanstein, gesehen von der Marienbrücke.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/567edddc-55ec-41e8-a06e-0404544aaa9e/ebfc5c33-0cc9-4b91-82e5-d234efa425ad

Hier nun was Llava zu den Bildern sagen konnte:

Bild 1: Sonnenuntergang

„The image shows a vibrant sunset or sunrise, with the sky filled with warm hues of orange and pink. The clouds are layered and there is a reflection of light on them. In the foreground, there appears to be a field or meadow with some crops or plants growing in rows. There’s also a fence visible, likely separating different agricultural areas. The bottom part of the image seems to have a transparent overlay that shows what the landscape looks like during daylight hours.

Bild 2: Marduk

„This image appears to show a musician performing on stage. The individual is holding up their hand in a gesture that could suggest they are addressing the audience or perhaps performing. They seem to be part of a band, as indicated by the presence of other musicians and sound equipment in the background. The atmosphere suggests that this is likely an outdoor concert during either sunset or sunrise, given the sky’s coloration. The image captures the excitement and energy associated with live music events.“

Bild 3: Schloss Neuschwanstein

„The image depicts a scenic landscape featuring a castle perched on a cliff. The castle, with its imposing structure and fortified walls, stands out against the backdrop of a clear sky. The surrounding environment is lush and green, indicative of a healthy and thriving ecosystem, possibly a region known for its natural beauty and conservation efforts.
The image appears to be a photograph taken during daylight hours, as evidenced by the warm sunlight illuminating the scene. There’s a sense of tranquility and timelessness associated with such landscapes, which might suggest that this location is significant historically or culturally.
The foreground shows a path leading towards the castle, inviting viewers to imagine walking along it to explore the ruins or learn about the history of the place. The perspective from a lower angle enhances the grandeur and prominence of the castle in the landscape.
The text „Castle in the cliff“ is visible in the image, which confirms that this is indeed an image of a castle situated on a cliff. This labeling helps to identify the subject matter within the photograph.“

Kleines Fazit

Die Ergebnisse sind gleichzeitig überraschend und erschreckend. Auf der einen Seite sind die Aussagen wesentlich detaillierter und besser als ich es bei einem auf meinem Laptop installierten System für möglich gehalten hätte. Auf der anderen Seite halluziniert das System doch auch sehr stark (die kursiven Teile der Aussagen).

Alpaca, Llama oder was?

Eine Kombination aus einem Heise-Artikel und eines Artikels auf Ubuntu Shell brachten mich in Versuchung, selbst mal mit einem LLM auf dem Rechner herumzuspielen.

Die Installation auf meinem Laptop war denkbar einfach, weil Flatpak bereits installiert war: flatpak install flathub com.jeffser.Alpaca

Installiert wurden dadurch:

  1. [✓] com.jeffser.Alpaca.Locale stable i flathub 29,8 KB / 308,5 KB
  2. [✓] org.freedesktop.Platform.GL.default 24.08 i flathub 146,4 MB / 146,7 MB
  3. [✓] org.freedesktop.Platform.GL.default 24.08extra i flathub 22,7 MB / 146,7 MB
  4. [✓] org.freedesktop.Platform.openh264 2.4.1 i flathub 920,7 KB / 976,5 KB
  5. [✓] org.gnome.Platform.Locale 47 i flathub 24,3 MB / 386,3 MB
  6. [✓] org.gtk.Gtk3theme.Yaru 3.22 i flathub 139,3 KB / 191,5 KB
  7. [✓] org.gnome.Platform 47 i flathub 325,4 MB / 383,8 MB
  8. [✓] com.jeffser.Alpaca stable i flathub 1,7 GB / 1,7 GB

Danach Alpaca starten und Metas Llama 3.1 (in der kleinsten Variante: ca. 4GB) runterladen. Es funktioniert besser, als ich es mir vorgestellt hatte.:

Kurze PDFs (z.B. eine Informatik-Klausur) konnten zuverlässig zusammengefasst werden, bei einem großen PDF fing das System allerdings an zu halluzinieren.

Mal schauen, ob es mit einer größeren Variante von LLama 3.1 besser geht. Aktuell scheue ich mich allerdings vor dem Platzverbrauch von 400+ GB.

Ach ja, loswerden geht auch: flatpak uninstall flathub com.jeffser.Alpaca