Archiv der Kategorie: Spiele

Another Code: Recollection

Es ist immer wieder schön wenn kleinere und relativ unbekannte Spiele durch ein Remake wieder verfügbar werden oder vielleicht sogar in manchen Regionen erstmals erscheinen. So ist es auch bei Another Code: Recollection.

Der Titelbildschirm sieht schon mal gut aus.

Hintergrund

Bei Another Code: Recollection handelt es sich um das verbindende Remake von Another Code: Doppelte Erinnerung, erschienen 2005 für Nintendo DS, und Another Code R: Die Suche nach der verborgenen Erinnerung, erschienen 2009 für Nintendo Wii (Europa und Japan).

Hinweise suchen und Rätsel lösen…

So wird aus den zwei separaten Geschichten um Ashley Mizuki Robins Erinnerungen an ihre ermordete Mutter eine runde und vollständige Erzählung.

Spiel

Erzählung ist hier das wichtige Stichwort. Es handelt sich bei Another Code weniger um ein klassisches Point-and-Click Adventure, sondern vielmehr um eine nicht ganz lineare Visual Novel mit Rätselelementen.

Die Karte wird automatisch ergänzt und mit Notizen versehen. Gut aussehen tut sie auch noch.

Die Rätsel selbst sind immer logisch aufgebaut und erfordern eine gute Beobachtungsaufgabe in der wunderschön gestalteten Welt. Die Hinweise sind nicht allzu schwer versteckt und falls der Groschen trotzdem nicht fallen sollte: Es gibt ein progressives Hilfesystem direkt im Spiel. Dieses kann den Spieler auch sehr gut zum nächsten Ziel navigieren, falls man vergessen hat wo es als nächstes weitergeht. Kann ja mal passieren.

Sämtliche Beziehungen der im Spiel auftretenden Charaktere werden im einem automatisch angelegten Beziehungsnetz festgehalten. Dort kann man auch interessante Details zu Personen finden, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Die Infos werden bei neuen Erkenntnissen regelmäßig aktualisiert, es lohnt sich also öfter mal vorbei zu schauen.

Ein Teil eines Rätsels im Detail.

Das Spiel lebt hauptsächlich von seiner Atmosphäre, die selten bedrohlich ist sondern meist nachdenklich stimmt. Man möchte wissen, was genau in der Mordnacht passiert ist (1. Teil) und warum Sayoko damals kurz nach der Geburt ihrer Tochter den kleinen Ort am Lake Juliet aufsuchte (2. Teil des Spieles). Darüber hinaus ist die Hauptperson Ashley wunderbar geschrieben und ein gutes Beispiel für eine starke weibliche Hauptfigur.

Grafik und Sound

Grafik und Sound wurden für das Remake überarbeitet. Der Spieler steuert Ashley durch eine dreidimensionale Umgebung, die grafisch an ein Aquarell erinnert. Mir gefällt das sehr, vor allem durch die gedeckten Farben ohne direkt ins pastellige auszubleichen. Die musikalische Untermalung hält sich dezent im Hintergrund und setzt nur geringe Akzente. Das passt sehr gut zur zurückhaltenden Erzählweise des Spieles. Zusätzlich wurde das gesamte Game mit Voiceacting (nur in Englisch und Japanisch) ausgestattet.

Das Beziehungsgeflecht des ersten Teils.

Fazit

Mir hat Another Code: Recollection viel Spaß gemacht. Es ist eine schöne Coming-Of-Age Geschichte mit etwas Science, etwas Paranormal and schlicht und ergreifend realistisch beschriebenen Teenager-Eltern Konflikten und Missverständnissen. Über einen weiteren Teil würde ich mich auch sehr freuen!

No Man’s Sky – Once More With Feeling

Vor mehr als einem Jahr hatte ich No Man’s Sky das letzte mal gespielt. Kein Wunder, dass ich mich an exakt gar nichts mehr erinnern konnte als ich über die Ferien wieder Lust auf Entdeckungsreisen im All bekam. Also kurzerhand ein neues Save gestartet und, um den ganzen Grind rauszunehmen, die Schwierigkeit extrem nach unten angepasst: keine Kosten, keine aggressiven Aliens, möglichst wenig Piraten. Einfach relaxed entdecken, bauen und der Story folgen.

Auf zu neuen Galaxien!

Alles auf Anfang

So, also alles noch einmal von vorne begonnen. Ohne Grind. Was soll ich sagen: der Verzicht auf das ständige Resourcenmanagement lässt mich das Erkunden viel mehr genießen. Ok, Puristen werden mit meiner Entscheidung wohl nicht leben können, aber das müssen sie auch nicht. Mir macht es Spaß. Ich komme vorwärts in der Story, brauche mir um die Luftkämpfe mit den Piraten kaum Sorgen zu machen (fliegen und kämpfen im dreidimensionalen Raum habe ich schon zu Zeiten von *Descent* nicht hinbekommen). Ich kann Basen bauen wo und wann ich will und entdecke die coolsten und fremdartigsten Lebewesen mit Tentakeln.

Tentakelkrabbe

Anderer Planet, wieder Tentakelaliens. Bei meinem ersten Save hatte ich nicht so viel Glück, bei diesem Save läuft es auch hier besser.

Tentakelgottesanbeterin

So viel zu entdecken!

Natürlich ist auch der Rest der Planeten interessant. Es gibt grandiose Flora zu sehen:

Bäume?

Wenn man lange genug sucht, findet man auch coole gecrashte Flugobjekte, die man nach der Reparatur sein Eigen nennen darf. So bin ich zu Beipiel zu diesem Flitzer hier gekommen:

Weltraumflitzer

Hier noch an der Fundstelle vor der Reparatur: 

Weltraumflitzer, gecrasht

Die *Master of Destruction* machte zumindest im ersten Kampf gegen Piraten (um den ersten Weltraumfrachter zu bekommen, also eine Story-Mission und kein selbstgewählter Raumkampf) eine gute Figur. Zumindest eine bessere als ihr Pilot.

Allerdings lassen sich nicht alle Gegner im Weltraum erledigen, wie ich feststellen musste als ich mich mit dieser Weltraumlarve anlegte:

Weltraumlarve

Was für ein häßliches und anscheinend unsterbliches Wesen!

Interessanterweise habe ich eine kleinere Version dieses Aliens auf einem Wasserplaneten unter Wasser finden können. Kein Foto davon, denn das Spiel stürzte direkt ab, als ich die Fotofunktion startete. Schade, aber wenigstens habe ich kaum Spielfortschritt verloren.

Fotos!

Überhaupt, *No Man‘s Sky* ist das erste Spiel, bei dem ich die Fotofunktion regelmäßig nutze und nicht nur einfach Screenshots anfertige. Es gibt einfach so viele coole Dinge zu entdecken und festzuhalten.

Selbstportrait vor alter Gek-Ruine

#NoMansSky
#NintendoSwitch
#HelloGames

So schön: Octopath Traveler 2!

Ich fand ja vor einigen Jahren Octopath Traveler schon wunderschön. So schön, dass ich neben der Limited Edition Box das Spiel auch digital gekauft habe.

Tja, Octopath Traveler 2 kam dieses Jahr zwar ohne eine Sonderedition, sieht dafür aber genauso schön aus. Auch die Stories der einzelnen Reisenden sind wieder sehr gut geschrieben. Drei der Traveler muss ich noch in mein Team aufnehmen, aber ich glaube nicht, dass mich deren Geschichten enttäuschen können.

Mein Favorit bislang ist auf jeden Fall Ochette!

Endlich (fast) fertig!

So, fast fertig mit dem so schlecht optimierten Pokémon Karmesin. Alle drei anfänglichen Routen sowie die vierte, erst am Ende spielbare Route, sind hinter mir.
Und was soll ich sagen? Es hat Spaß gemacht, mehr als ich mir im Endeffekt erhofft hatte. Klar, die Geschichte ist definitiv nicht vergleichbar mit literarischen oder narrativen Klassikern. Wirklich überraschende Wendungen sucht man bei diesem Spiel vergeblich. Einige Stellen gehen auch nur als „cringe“ durch. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.

Was bleibt jetzt noch? Der Paldea-Pokedex selbstverständlich!
Knapp 320 der 400 kleinen Monster habe ich beim Spielen bereits einsammeln und weiterentwickeln können. Einige der editionsspezifischen Kreaturen ergatterte ich bereits durch Zaubertausch und Tauschcodes. Die letzten Pokémon werden wohl in der nächsten Zeit gefangen, getauscht oder entwickelt werden.

Abschluss der 4. und letzten Route!

Ich habe die große Hoffnung, dass eine Anbindung an Pokémon Home im ersten Quartal 2023 kommt, um wenigstens etwas Zeit zu sparen. Falls nicht dauert das Projekt halt etwas länger!

Tradition verpflichtet: Pokémon Karmesin

Die Tradition verlangt, dass in diesem Haushalt am 25.12. neue Pokémon-Spiele begonnen werden . So begab es sich, dass Pokémon Purpur und Karmesin dieses Jahr an der Reihe waren.

Karten in die Konsolen, die Updates schnell installiert, es konnte losgehen. Und mal ganz ehrlich: Ich bin froh auf das Update gewartet zu haben. Das Spiel ruckelt und zuckelt, hat Framedrops ohne Ende und ist bedauerlicherweise immer noch nicht in einem Zustand, den man als flüssig spielbar bezeichnen kann. Ich möchte nicht wissen, wie das Spielerlebnis ohne Patch war: A pile stinking to heaven, probably.

Das ist eine Schande. Vor allem, weil Pokémon Legends: Arceus ohne diese Probleme auskommt. Open World, freies Bewegen, kaum Ruckler sogar wenn viel los ist auf dem Bildschirm. Die Landschaft sieht zudem auch noch etwas besser aus. Argh! Das ist ärgerlich.

Die Grundidee, den Helden oder die Heldin der Geschichte die eigene Route und den eigenen Schwerpunkt wählen zu lassen, ist keine schlechte. Abwechslungsreiche Landschaften gibt es auch, wenn auch, wie schon erwähnt, deutlich langweiliger gestaltet als in Arceus. Pokemon finden sich in Hülle und Fülle, gegnerische Trainer stehen wie immer an den gewohnten und den unmöglichsten Stellen, Dyna-Raids wurden durch Tera-Raids abgelöst: Das Sammlerherz schlägt auf jeden Fall höher.

Die Gestaltung des Pokedexes, als Bibliothek voller Bücher, ist genial. Zuletzt gefangene und bekämpfte Monster werden auf extra Regalen präsentiert (bzw. ihre Bücher/Einträge im Dex). Sehr schön anzusehen!
Am Ende sitzt man also trotz der sehr sichtbaren Mängel vor der Konsole, einfach weil der Sammeltrieb so ausgeprägt ist. Und das obwohl man schon einen Großteil der Monster in Pokémon Home eingelagert hat.

Aber Karmesin hat mich schnell in seinen Bann gezogen, einfach durch ein schillerndes Pokemon nach ca. 30 Minuten Spielzeit. Ganz am Anfang des Spiels tauchte es hinter mir auf. Zum Glück hatte ich bereits Pokebälle!

Ich bin gespannt, ob der Enthusiasmus anhält, oder ich des Spieles im weiteren Verlauf (bis jetzt habe ich erst zwei Arena-Orden) überdrüssig werde. Ich werde berichten!

Videospiele Jahresrückblick 2022

Das Jahr neigt sich dem Ende zu (ok, EUR 5 für das Phrasenschwein sind damit sicher) und viele Leute schreiben Jahresrückblicke. Da kann ich mich natürlich nicht ausschließen!

Der Auftraggeber des aktuellen Event-Quests in Monster Hunter Rise kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich komme nur nicht drauf. Hm? 🙂

Da ich aber auch für die Website Big Daddy Gaming schreibe, findet ihr meinen Jahresrückblick nicht hier sondern eben dort. (Auf Englisch, aber das sollte für Gamer ja kein Problem sein, oder?)

Viel Spaß beim Lesen!

Vorfreude

Kaum zu glauben, dass ich auch nach zwei Jahren immer noch so gerne Animal Crossing: New Horizons spiele. Das zweite mal Halloween zu feiern war super und auch das kommende Weihnachten wird sicher wieder lustig. Vor allem, wenn man als Rentier verkleideten Besuch bekommt.

Besuch wird immer gerne gesehen!

No Man’s Sky – What a feeling!

Der Titelbildschirm von No Man’s Sky

Pünktlich zum 1. Dezember habe ich ein neues Spiel begonnen: No Man’s Sky. Entdecken, handeln, “Sprachen” lernen und außerirdische Kulturen verstehen, das ist ein Spiel für mich. Grafik und Performance sind auch auf der Nintendo Switch absolut ok, da habe ich nichts zu meckern.

Eine alte Ruine irgendwo auf einem fremden Planeten

Es macht einfach total Spaß, zu anderen Planeten zu reisen, dort Dinge zu entdecken und diese Entdeckungen mit anderen zu teilen. Geld mit abgebauten Mineralien zu verdienen und damit seine Ausrüstung aufzubessern lehne ich auch nicht ab. Und dann sind da noch die Aufträge, die man übernehmen kann, um sein Standing bei den jeweiligen Alien-Rassen zu verbessern. Ich kann verstehen, warum manche Menschen tausende von Stunden in diesem Spiel verbringen. Es gibt einfach so viel zu tun!

Mein Raumschiff vor den unendlichen Weiten des Nachthimmels

Einzig die Kämpfe mit Piraten oder Sentinels sind nichts für mich. Das wird aber daran liegen, dass mir solche “Luft”-Kämpfe auch in andern Spielen nicht gefallen. Ich bin einfach zu ungeschickt dafür. Das war schon immer so und wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Egal, bleibe ich halt ein friedlicher Forscher!

Auf zu neuen Planeten!

Bayonetta 3 – Das Ende

Ich bin ein totaler Bayonetta-Fan. Zum Release des aktuellen 3. Teils habe ich sogar noch einmal extra Teil 2 durchgespielt (tolles Spiel!) und einige Level von Teil 1 erneut angespielt (auch toll!).

Dann kommt Teil 3 und „Wow!“, was für ein Game! Nette Story, clevere Ideen, viel Action mit Krawumms und wieder einen Riesenhaufen an Collectibles in jeder einzelnen Stage. Grafisch ist das Spiel ebenfalls mehr als ansehnlich. Trotzdem gibt es etwas, was mir übel aufstößt: Das Ende!

Die neue „Bayonetta“?

Klar, Cliffhanger sind nie schön, auch wenn man kurz darauf erfährt, das das nächste Spiel der Reihe bereits in die Entwicklungsphase eingetreten ist.
Aber Bayonetta am Ende des Spiels einfach sterben lassen? Nur um im Epilog dem neuen „Bayonetta“-Charakter das Zepter in einem Kampf gegen eine Dunkle-Bayonetta zu übergeben?
Och komm, das hätte man doch erzählerisch besser hinbekommen können! Das ist kein würdiger Abschluss der Serie!