Von einem der auszog, seine Musik zu streamen

Ganz direkt vorneweg: Hier geht es nicht um die Verwendung irgendwelcher Streaming-Dienste. Ich kaufe meine Musik immer noch ganz klassisch auf CD (Inzwischen sehr selten.) oder modern als mp3 (Inzwischen häufig, Bandcamp und Amazon machen es sehr komfortabel.)
That said, let’s go.

pCloud als Cloud-Lösung

Mein neues Mobiltelefon kam ohne die Möglichkeit, den Speicher mit einer SD-Karte zu erweitern. Da ich den knappen Speicher nicht mit meiner Musiksammlung (Fast 200GB und noch lange nicht abgeschlossen.) randlos füllen wollte, musste eine Lösung her. In meinem Fall handelte es sich um pCloud, einen Schweizer Anbieter von Onlinespeicher. Der Dienst bietet einige Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten:

  1. Serverstandort ist Europa.
  2. Gute Integration in Android, iOS, MacOS, Windows und GNU Linux.
  3. Eingebauter Audioplayer im Android-, iOS- und Web-Client.

pCloud Audioplayer

Nach dem Überspielen der Sammlung nach pCloud folge eine erste Ernüchterung: Obwohl alle mp3s korrekt und vollständig übertragen worden waren, fehle ein Großteil der Alben im pCloud-Player. Immerhin fiel mir auf, dass es sich vor allem um Alben handelte, die ich schon vor langer Zeit gerippt hatte. Vermutlich lag es demnach an den ID3-Tags der Dateien. Also zügig mit EasyTAG ein paar Alben neu getaggt und hochgeladen. Erwartungsgemäß tauchten die Alben im Player auf. So weit, so gut. Nach dem erneuten Taggen von 25.000+ mp3s waren alle Alben im Player verfügbar.

Das Abspielen über WLAN sowie über die Mobilfunkverbindung funktionierte ebenfalls. Also alles bestens? Nicht ganz, leider. Der pCloud eigene Player scheint Schwierigkeiten mit Alben zu haben, die mehr als eine CD umfassen. So kommt es zum Beispiel beim Soundtrack von Fire Emblem: Three Houses (kommt auf 6 CDs) zu folgendem Anblick:https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/88E6CA9E-0BF0-433B-B28D-3D7514D2FA5F_2/rhGe0YcBL1Fn2BL62hWm67NHcKpyJ1vQX3IYx7lUQBwz/Screenshot_20241223_233930_pCloud.jpeg

Irgendwie sind die Tracks nicht nach CDs getrennt sondern jeweils der erste Track jeder CD, dann der zweite Track der CDs usw. usw. Die Tags sind korrekt gesetzt. Das ist gelinde gesagt komisch. Es kommt aber noch besser:https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/B379FE57-9CB8-4FC5-B3ED-64BDA4E83837_2/uDXagZoHHty6xA6q5TyeU9RDa1zRJwNx9XBVxrH2Zf0z/Screenshot_20241225_143012_pCloud.jpeg

Hier haben wir die Dying Alive von Kreator. Bei dieser Doppel-CD wird zuerst CD #2 und dann CD #1 aufgelistet, Auch hier sind die Angaben in den Tags vollkommen korrekt. CD #1 hat „1“ und CD #2 hat „2“ in den ID3-Tags gesetzt.

Das es auch korrekt funktionieren kann, zeigt mein nächstes Beispiel:https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/B41A08B7-C6A7-4DFD-98E5-D6EC1681012F_2/OGeOxNH9DiZ9OxNHFJffl57HMouohvEKt8hzVkJg90Qz/Screenshot_20241225_143204_pCloud.jpeg

Judas Priest bitten mit ’98 Live Meltdown zum Tanz und hier sind die beiden CDs in der richtigen Reihenfolge angezeigt. Die ID3-Tags sind bei allen Beispielen korrekt. Warum werden die Titel bloß unterschiedlich behandelt?

Zeit, den pCloud-Support anzuschreiben. Dankenswerterweise antwortet dieser zügig, wenn auch ohne wirklich helfen zu können. So wird mir mitgeteilt, dass pCloud aktuell nur mp3s mit ID3v2.3-Tags unterstützt. Netterweise wird auch ein Link zu einem kostenlosen mp3-Tagger mitgeliefert. Allerdings sind meine mp3s bereits im korrekten Format getaggt:https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/783049a4-a878-4d17-a280-06ca388ca81ahttps://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/4acb7cef-52a0-4589-8771-957ef07d38cehttps://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/6b7c3468-7d36-4c25-a24a-2a8e6353162e

Auf der Suche nach alternativen Playern

Dieses Durcheinander macht mich nicht glücklich, also mache ich mich auf die Suche nach alternativen Playern, die auf meine in der Cloud gehostete Sammlunbg zugreifen können. Als erstes sehe ich mir Astiga an.

Astiga

Astiga ist eine Cloudlösung, die Musik von unterschiedlichen Anbietern katalogisieren und abspielen kann. Es gibt einen webbasierten Player sowie eine App für Android. Die Verbindung von pCloud zu Astiga geht zügig, es wird nur ein Lesezugriff auf die Dateien benötigt. Leider ist Astiga nicht in der Lage auf meinem Mobiltelefon mp3s abzuspielen. Die App lädt, und lädt und lädt. Sowohl über die Mobilfunkverbindung als auch über mein heimisches WLAN kommt es nie zu einem Tönchen Musik. Schade.

Spiral

Spiral ist eine Android App, die auf meine Musiksammlung bei pCloud zugreifen konnte. Allerdings erforderte die App einen Vollzugriff auf die Dateien, was ich für einen Player als unnötig erachte und sie daher schnell wieder deinstallierte.

Cloudbeats

Cloudbeats ist mein aktueller Favorit. Die App benötigt nur einen Lesezugriff auf meine Musiksammlung und spielt sowohl über Mobilfunk als auch über WLAN mit gutem Klang und ohne Probleme. Einzig die Synchronisation der mp3s dauerte eine halbe Ewigkeit, was aber der Größe meiner Sammlung und der begrenzten Geschwindigkeit meiner Onlineverbindung geschuldet ist. Und das beste, die CD-Nummern werden berücksichtigt:https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/F157B334-D6FD-46F9-8955-8ABC6D4235F5_2/QjmfKDgO6DOSThx5Wg9NSeMRMrTw3GE1MdNhnQ472rgz/Screenshot_20241226_213222_CloudBeats.jpeghttps://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/0609AADA-C46A-49A6-B1FC-1F676431766F/6047E95C-4E07-4CE1-BEE4-D576097387B4_2/MPXJ5530tTgyySrjWGTdMyeZUQb2f96hhpjDPQy6vsEz/Screenshot_20241226_213052_CloudBeats.jpeg

Einziges Manko der App: Bislang gibt es kein Widget. Aber damit kann ich umgehen.

Persönliches Fazit

pCloud bleibt mein Cloud-Dienst der Wahl. Der Audio-Player hat allerdings noch Luft nach oben. Glücklicherweise springt Cloudbeats da hilfreich ein.

LibreOffice Writer: Startprobleme

Wenn LibreOffice Writer beim Öffnen eines x-beliebigen Dokuments eine Pause von mehreren Sekunden einlegt, ist das schon merkwürdig. Vor allem, wenn es sich um ein ein leeres Dokument handelt und das gesamte System von zwei SSDs aus läuft.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/3fcf45b3-f26e-4c49-9da0-af125203a03c/d9d0aa64-4706-4034-bf5f-1ce01a2ac478

Ein schnelles googlen und man bekommt den Tipp unter Extras→Optionen→LibreOffice-Writer→Drucken→Sonstiges den Haken bei „Papierschacht aus Druckereinstellung“ zu entfernen, damit beim Starten nicht auf einen eventuell ausgeschalteten Netzwerkdrucker gewartet werden muss. Klingt toll, ist aber trotzdem nicht die Lösung wenn der Haken noch nie gesetzt war.

Kurzerhand die brachiale Methode probiert und ein neues Profil angelegt. Hier startete Writer wie erwartet sehr zügig. Also musste es ein Fehler irgendwo im Profil sein. Um die Sache weiter einzugrenzen, habe ich im nächsten Schritt meine angepasste Standardvorlage an einen anderen Ort verschoben. Zack startete Writer aus dem alten Profil zügig.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/3fcf45b3-f26e-4c49-9da0-af125203a03c/ac4cb4c8-2adf-4366-b0b4-d78f67de1924

Die Lösung war nun im ersten Schritt über Formatvorlagen→Formatvorlagen aus Dokumentvorlage laden… die Vorlagen aus meiner alten Standardvorlage in die gerade geöffnete (leere) Datei zu laden. Im Anschluss daran musste ich noch unter Extras→Optionen→LibreOffice-Writer→Grundschriftarten (westlich) meine Schriftarten erneut zuzuweisen und dann die Datei als neue Standardvorlage abspeichern.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/3fcf45b3-f26e-4c49-9da0-af125203a03c/d83aa57d-ba88-4be0-9194-d0b25db84bf6

Und damit ich mich daran erinnern kann wie ich das Problem gelöst habe, habe ich es hier kurz aufgeschrieben.

Oh, Dream Theater werden wieder interessant!

Dream Theater haben mich damals zu Studienzeiten mit Train of Thought total in ihren Bann gezogen. Album und dann das Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle waren einfach phantastisch. Meine Begeisterung gipfelte sogar darin, dass ich Mitglied im deutschen DT-Fanclub geworden bin. Leider scheint The Mirror, so hieß der Club, schon länger nicht mehr zu existieren. Schade, denn die exklusiven FanClub CDs waren schon extrem geil.

Irgendwann ist dann Mike Portnoy ausgestiegen (worden) und die dann folgenden Platten waren mir irgendwie zu langweilig und seelenlos. Jetzt ist Mike wieder zurück und eine neue Single draußen:

Und was soll ich sagen? Der Song gefällt mir richtig gut! So gut, dass ich mir die digitale Single zugelegt habe. Außerdem freue ich mich jetzt schon auf die neue Platte im Februar 2025!

Das Webcam Mysterium

Wie ich in diesem Blogpost geschrieben habe, hat mein neuer Laptop eine IR-Webcam verbaut, deren IR-Teil ich gerne deaktiviert hätte. Das funktioniert allerdings nicht, so dass ich die ganze Kamera geblacklistet habe. So wird kein Treiber für das Device geladen, was sie insgesamt aus dem System wirft. Damit kann ich gut leben, weil ich selten Videokonferenzen durchführe und für diese wenigen Fälle immer noch eine externe USB-Webcam auf dem Schreibtisch habe.

Ich habe mich trotzdem mit den von lsusb gefundenen Informationen auf die Suche nach weiteren Details gemacht. Die Webcam meldet sich als Kingcome FHD WebCam im System mit der Herstellerkennung 2b7e und Gerätekennung c858.

Nähere Informationen zur Webcam konnte ich hier finden.

Eine kurze Suche nach dem Hersteller bei Google führte mich dann zu Hunan Jinkang photoelectric Co. Ltd, die Kameramodule für Mobiltelefone und Laptops herstellen. Für Laptops und Notebooks zum Beispiel diese hier. Ohne meinen Laptop zu zerlegen, was ich definitiv nicht vorhabe, konnte ich mein Modell leider nicht anhand der Bilder identifizieren.

Kurzerhand habe ich mich mit meiner Frage bzgl. der Webcam an die Firma gewandt und warte seitdem auf Antwort. Und warte. Und warte. Und warte. Inzwischen seit über vier Wochen. Vermutlich werde ich bis zum St. Nimmerleinstag warten müssen.

Spielen mit dem Alpaca: Llava

Ich habe zwei Modelle für Alpaca installiert: Llama 3.1 und Llava. Llava hat eine Bilderkerkennung, die ich ausprobieren musste.

Die Testbilder

Mein erstes Testbild war ein Sonnenuntergang, den ich vor Jahren an einem Feld in Fröndenberg fotografiert habe. Nichts besonderes, sondern einfach ein Bild entstanden am Straßenrand. Motiv gesehen, angehalten, Foto gemacht, wieder eingestiegen und weiter gefahren. Nett anzusehen, aber mehr auch nicht. Kamera war eine Samsung NX300.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/567edddc-55ec-41e8-a06e-0404544aaa9e/22f810c2-7dfa-4e4b-bd2e-ad64ed3be530

Testbild Nummer zwei habe ich bei einem Auftritt von Marduk beim Rock Hard Festival geschossen. Ein intensiver Moment im Konzert, ein geiler Gig. (Und tatsächlich eine meiner Lieblingsbands.) Kamera war eine Nikon D90.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/567edddc-55ec-41e8-a06e-0404544aaa9e/3ab94e65-2b64-4550-8a86-3ed7642e9e17

Testbild Nummer drei ist etwas komplizierter. Es handelt sich um ein verunglücktes Handy-Panorama, aufgenommen mit einem Xiaomi Redmi Note 11. Man kann deutlich die Bildfehler beim Übergang zum letzten Drittel des Bildes (betrachtet von links nach rechts) erkennen. Das Motiv sollte bekannt sein: Schloss Neuschwanstein, gesehen von der Marienbrücke.https://res.craft.do/user/full/a7353577-1054-f012-dcec-3f575fa84ce1/doc/567edddc-55ec-41e8-a06e-0404544aaa9e/ebfc5c33-0cc9-4b91-82e5-d234efa425ad

Hier nun was Llava zu den Bildern sagen konnte:

Bild 1: Sonnenuntergang

„The image shows a vibrant sunset or sunrise, with the sky filled with warm hues of orange and pink. The clouds are layered and there is a reflection of light on them. In the foreground, there appears to be a field or meadow with some crops or plants growing in rows. There’s also a fence visible, likely separating different agricultural areas. The bottom part of the image seems to have a transparent overlay that shows what the landscape looks like during daylight hours.

Bild 2: Marduk

„This image appears to show a musician performing on stage. The individual is holding up their hand in a gesture that could suggest they are addressing the audience or perhaps performing. They seem to be part of a band, as indicated by the presence of other musicians and sound equipment in the background. The atmosphere suggests that this is likely an outdoor concert during either sunset or sunrise, given the sky’s coloration. The image captures the excitement and energy associated with live music events.“

Bild 3: Schloss Neuschwanstein

„The image depicts a scenic landscape featuring a castle perched on a cliff. The castle, with its imposing structure and fortified walls, stands out against the backdrop of a clear sky. The surrounding environment is lush and green, indicative of a healthy and thriving ecosystem, possibly a region known for its natural beauty and conservation efforts.
The image appears to be a photograph taken during daylight hours, as evidenced by the warm sunlight illuminating the scene. There’s a sense of tranquility and timelessness associated with such landscapes, which might suggest that this location is significant historically or culturally.
The foreground shows a path leading towards the castle, inviting viewers to imagine walking along it to explore the ruins or learn about the history of the place. The perspective from a lower angle enhances the grandeur and prominence of the castle in the landscape.
The text „Castle in the cliff“ is visible in the image, which confirms that this is indeed an image of a castle situated on a cliff. This labeling helps to identify the subject matter within the photograph.“

Kleines Fazit

Die Ergebnisse sind gleichzeitig überraschend und erschreckend. Auf der einen Seite sind die Aussagen wesentlich detaillierter und besser als ich es bei einem auf meinem Laptop installierten System für möglich gehalten hätte. Auf der anderen Seite halluziniert das System doch auch sehr stark (die kursiven Teile der Aussagen).